Beschreibung
Für Menschen, die notgedrungen (noch) im Flachland leben, sind Edelweiss und Enzian oft Symbole der Bergwelt, vielleicht noch übertroffen von der Kuhglocke. Intensive Farben für einen kurzen Sommer sind das Thema dieses Beitrags.
Dass Bergblumen eine solche intensive Farbe haben und dass ihr Wachstum in den Tagen zwischen Anfang Mai und Mitte Juni dermaßen explodiert, hat einen einfachen Grund: Ihnen bleibt nicht viel Zeit. In Höhenlagen ab 1.000 Meter ist dauerhafter Schneefall Mitte September keine Seltenheit. Meistens bleibt er noch nicht liegen, aber wenn es die Pflanzen bis zum Eintreffen des Herbstes nicht rechtzeitig geschafft haben, zu erblühen, genügend Insekten für die Bestäubung anzulocken und schließlich ihre Samen zu verteilen – dann war’s das!
Wer jemals eine blühende Bergwiese im Frühling gesehen und sich gefragt hat: Wieviele Farben gibt es auf der Welt?, der wird diesen Anblick vermutlich nicht wieder vergessen.
Nun, Pflanzen und Tiere in freier Natur haben mich schon immer magnetisch angezogen. Ihnen auf den Grund zu gehen, sie genauestens zu untersuchen weckt mein detektivisches Interesse. Als ich also so auf dem Boden einer Alm lag, zu Füßen des Widdersteins, dem Wächter des Kleinwalsertals, da schien die tiefstehende Sonne sozusagen von unten in den Blütenkelch des Enzians und ermöglichte mir diese Aufnahme.
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